Monat: März 2020

Leckere Salate das ganze Jahr hindurch – Frisch-fruchtige Rezeptideen

Salate erfreuen sich nicht nur im Sommer großer Beliebheit, sondern das gesamte Jahr hindurch. Im Frühjahr locken Spargel, Kräuter, Bärlauch und Erdbeeren für die ersten Salate aus frischem Gemüse und Obst. Im Sommer kitzeln vor allem leichte Salate den Gaumen. Gurken, Tomaten, Wassermelonen, Orangen und viele, weitere Obstsorten sorgen für Abwechslung beim Salatvergnügen. Die Herbstzeit bringt unbeständiges Wetter mit sich.

Nach einem stürmischen, unbeständigen Tag freut sich der Genießergaumen auf einen fruchtigen Salat mit Kürbis, Granatfrüchten, Cranberries, Roter Bete, Nüssen, Avocado, Äpfeln und allerhand Wurzelgemüse. Die Winterzeit frohlockt mit herzhafteren Salaten. Da darf es auch ruhig an kalten Frosttagen ein wenig deftiger mit Schichtsalat, russischem Salat, viel Mayonnaise, Hering, Kartoffeln, Nudeln und Wurstvarianten zugehen. Fruchtig wird es in Kombination mit Orangen, Äpfeln, Zimt und Kardamon. Anis, Rosinen und Granatäpfel bringen einen Hauch von exotischem Orient ins Salatvergnügen.

Beliebte und nicht alltägliche Salate

Jede Hausfrau und jeder heimische Koch hat natürlich sein eigenes Geheimrezept, welches er nur ungern verrät. Allerdings erfreut sich jede Person, die gern den Kochlöffel schwingt, für neue Anregungen und Abwandlungen des schon Bekannten.
Die nachfolgenden, kurzgefassten Salate stammen tatsächlich aus den entsprechenden Ländern, wurden selbst probiert, mit einem Genießergaumen begutachtet, aufgeschrieben und nun präsentiert. Sie sind allesamt für 2 bis 4 Personen gedacht, je nach Magengröße und Hunger.

Griechischer Salat von den Kykladeninseln
Zutaten: 1 Salatgurke, 2 bis 3 große Fleischtomaten, 1 große Gemüsezwiebel oder 2 kleinere rote Zwiebeln, 1 grüne Paprika, 1 rote Paprika, Feta aus Griechenland, Kalamata-Oliven, Kapern am besten von Griechenland, ansonsten von Pantelleria, Olivenöl Extra Vergine, frischer Thymian und Oregano

Zubereitung: Zuerst die Paprika putzen und in grobe Stücke zerteilen. Diese in eine größere Schüssel schütten. Danach die Gurke schälen, in 0,5 m starke Scheiben schneiden, die Tomaten vierteln und beides auf die Paprika schichten. Nun die Zwiebel häuten, in Ringe schneiden und auf die Tomaten legen. Obendrauf den Feta-Käse legen. Die frischen Kräuter waschen und trocken schütteln. Die feinen Blätter zupfen und auf den Feta-Käse und das Gemüse verteilen. 5 bis 7 Kalamata-Oliven und einen Esslöffel griechischer Kapern auf den Salat geben. Mit Olivenöl besprengeln und je nach Geschmack salzen. Das Ganze sofort anrichten.

Kenianischer Krebs-Papaya-Salat
Zutaten: 1 große Papaya, 2 gekochte, große Taschenkrebse (alternativ: Fleisch von 6 bis 8 großen Kaisergranaten), etwas Currypulver, gekaufte oder selbst gemachte Fischbouillon

Zubereitung: Die Papaya halbieren, entkernen, nochmals abwaschen, damit die Bitterstoffe mit abgespült werden, die sich in dem Samen befinden. Die Frucht in mungerechte Stücke schneiden. Das gekochte Krebs- oder Kaisergranatenfleisch zugeben und alles umrühren. Mit der Fischbouillon und dem Curry abschmecken. Gegebenenfalls je nach Geschmack salzen. Alles im Kühschrank für mindestens 4 Stunden ziehen lassen. Mit heißem Brot anrichten.
Für die Fischsauce aus Kenia: Einen Esslöffel geklärte Butter erhitzen, rund 300 gr entkräteten Räucherfisch zusammen mit 1 feingehackten Zwiebel andünsten. 200 ml Buttermilch zufügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Ostdeutscher Nudelsalat
Zutaten: 1 Jagdwurst rund 200 bis 250 gr, 1 Salatgurke, 1 bis 2 rote Paprika, 250 gr Spirelli oder Farfalle, 150 – 200 gr Mayonnaise, 1 Becher Creme Fraiche, 3 Becher Saure Sahne, etwas Milch, Salz, Pfeffer

Zubereitung: Die Jagdwurst, die Gurke und die Paprika klein schneiden, sodass sie mundgerecht sind und alles in eine große Schüssel geben. Die Mayonnaise, die Creme Fraiche und die Saure Sahne hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Nun alles umrühren und nach und nach ein wenig Milch hinzugeben, damit die Masse ein wenig flüssiger wird. Die Nudeln gemäß Packungsangaben al dente kochen. Nicht zu weich, damit der Salat nicht matschig wird. Die gekochten Nudeln abgießen und in die Schüssel zu den anderen Ingredienzen geben. Alles gut umrühren und einige Minuten ziehen lassen. Sollte der Salat noch zu fest in der Konsistenz sein, ein wenig Milch zugeben und umrühren bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Guten Appetit!

Italienischer, grüner Salat
Zutaten: 1 grüner Kopfsalat (im Italienischen „lattuga“), 1 große Tropea-Zwiebel (alternativ 2 kleinere, rote Zwiebeln), dunkler Aceto di Modena, gutes Olivenöl extra vergine (am besten Farchioni), Salz

Zubereitung: Den Kopfsalat gut waschen, trocknen und in Stückchen zupfen oder schneiden und diese in eine angemessen große Schüssel geben. Die Zwiebel in feine Ringe schneiden und dazugeben. Den Salat mit Salz, Olivenöl und Aceto abschmecken. Gut umrühren und anrichten.
Hinweis: Oft wird der Acetoessig mit dem dickflüssigen Balsamico verwechselt. Balsamico stammt auch aus Modena, ist aber dickflüssiger und lieblicher als der dünnflüssige, herbe Acetoessig. Der Balsamico wird in Italien vorrangig zum Garnieren, für Reisgerichte, Käse und Fleisch benützt. Der Acetoessig hingegen wird vornehmlich für Salate genommen.

Ostafrikanischer, fruchtiger Möhrensalat
Zutaten: 3 große Karotten, 1 Apfel, Saft einer halben, gepressten Orange

Zubereitung: Die Karotten waschen, schälen und in Stifte raspeln. Den Apfel waschen und ebenso in Stifte raspeln. Eine unbehandelte Orange halbieren und den Saft aus einer der Hälften gewinnen. Die Karottenstifte mit den Apfelstiften zusammen in eine Schüssel geben, den Orangensaft darüber träufeln und gut umrühren. Sofort anrichten. Wer möchte, kann auch noch Mangostückchen mit hinzugeben.

Mythos Digestiv – Hilft der Verdauungsschnaps wirklich?

Wer hat das nicht schon mal erlebt. Das Essen war köstlich, wenn auch vielleicht etwas fett. Jedenfalls liegt es jetzt schwer wie ein Stein im Magen. Macht nichts, ein Verdauerli wird’s schon richten. Egal ob Trester, Obstler oder Kräuterschnaps, sie alle sollen die Verdauung fördern und Platz für das Dessert schaffen. Aber tun sie das auch wirklich?

Der Digestiv schmeckt angenehm, bringt aber nichts

Zumindest sind sie, wenn richtig ausgesucht, eine geschmackliche Bereicherung und Abrundung des Essens. Sie können auch kurzfristig das Völlegefühl im Bauch nehmen. Das hat aber nichts mit der gewünschten Verdauungsförderung zu tun, sondern ist eher auf die betäubende Wirkung des Alkohols zurückzuführen. So haben Wissenschaftler in Studien sogar rausgefunden, dass der Alkohol im Digestiv die Verdauung eher behindert als fördert. Letztendlich bewirkt der Digestiv also das Gegenteil von dem was er soll. Wegen der betäubenden Wirkung des Alkohols merkt man es aber nicht. Soll nach einem ausgiebigen Essen die Verdauung wirklich angeregt werden, gibt es zwei gute Möglichkeiten. Den klassischen Verdauungsspaziergang oder einen Espresso. Am besten beides zusammen.

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